
Zu Anfang ist der Film noch äußerst spannend, das steht nicht zur Debatte. Ungefähr zur Halbzeit passiert aber leider fast nichts Neues. Bower & Co. rennen gemeinsam vor diesen Kreaturen davon, immer Richtung Reaktor. Natürlich stolpert dann ab und zu jemand und an jeder Ecke lauert ein bischen Gefahr. Daran hat man sich aber leider irgendwann gewöhnt, das wird stinknormal. Die Spannungskurve flacht also eher ab. Ich habe das Gefühle, dass die Story generell nicht so ganz bis ins Detail ausgearbeitet wurde.
Vorsicht, Spoiler
Diese ganze Hyperschlaf-Sache erinnert mich an 2001: Odyssee im Weltraum. In diesem Film werden die Besatzungsmitglieder auch dauerhaft schlafen gelegt, sofern ihre Dienste nicht von Nöten sind. Auch in Pandorum hat der Boardcomputer die Kontrolle darüber, wann Besatzungsmitglieder aufgeweckt werden. Bei der ganzen Raumschiffszenerie musste ich an die Computerspiele Doom 3 und Dead Space denken, in denen auch hinter jedem Gang irgendeine Missgestalt lauern kann.
Viel hat sich im Jahre 2174 im Vergleich zu heute anscheinend nicht geändert. Immernoch klettern die Protagonisten fröhlich durch Lüftungsschächte, wenn alle Türen verschlossen sind. Zudem erleben die Knicklichter in diesem Film eine ungeahnte Wiederauferstehung (Wo nimmt Bower immer all die Knicklichter her?). Biologinnen und Farmer genießen in der Zukunft aber anscheinend eine ordentliche Kampfsport-Ausbildung, anders kann ich mir Nadias und Manhs Kick-Ass-Skills leider nicht erklären.
Obwohl diese Mutanten die gesamte Zeit über im Mittelpunkt der Handlung stehen, wird auf deren Herkunft / Mutationsursache nur sehr dürftig eingegangen. Ich frage mich auch, warum Nadia Bower erst so spät ihre Theorie zu den Mutanten offenbarte und diese nicht direkt mit Bower teilte, als er sich danach erkundigte.
Der Film wurde in Babelsberg, dem Hollywood von Deutschland, gedreht. Ein paar kleinere und größere Nebenrollen sind vermutlich deshalb und wegen des deutschen Regisseurs Christian Alvert mit deutschen Schauspielern besetzt. Die Hauptrollenhoheit liegt bis auf Antje Traue (Nadia) allerdings bei den Amerikanern.
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